Mit dem Fortschritt der Computertechnik ist es möglich geworden, auch
umfangreiche natur- und ingenieurwissenschaftliche Aufgaben algorithmisch zu lösen.
Dazu müssen die Aufgabenstellungen genau spezifiziert werden können.
Dies gelingt bei vielen Aufgabenstellungen trotz der ihnen innewohnenden
Komplexität – die Situation ändert sich jedoch, wenn man
sich mit Kunst und Kreativität beschäftigt: Sobald es um das Schaffen von
Kunstwerken geht, kann nicht mehr so leicht definiert werden, was eine „gute”
oder „effiziente” Lösung ist.
Diese spannende und zugleich schwierige
Herausforderung sowie die Leistungssteigerung der Rechner ist ein Grund dafür, dass
in der letzten Zeit das Thema
Kunsterzeugung mit Computeralgorithmen immer
mehr Publikationen hervorgebracht hat, aber auch noch neu ist und
anspruchsvolle weiterführende Aufgabenbereiche bietet. Schon vielfach
untersuchte Anwendungen sind die algorithmische Erzeugung von Musik, Bildern
oder Texten. Denkbar sind auch weitere Aufgaben aus allen möglichen
Lebensbereichen wie das Design persönlicher Kleidung, Erfindung neuer
Koch- und Cocktail-Rezepte, Erzeugung neuer Pflanzen mit der Gentechnik et cetera.
Die Frage, die
jedoch für existierende und zukünftige Methoden gestellt werden muss,
ist, ob man diese auch als „kreativ” bezeichnen darf. Hier muss man sich
tiefer mit dem Begriff „Kreativität” befassen und es ist überhaupt nicht
eindeutig, ob das Feld des „kreativen Schaffens” nur dem Menschen oder eben
auch der Maschine überlassen werden kann.
In diesem Proseminar werden
unterschiedliche Aufgabenstellungen und Aspekte der algorithmischen
Kunstgenerierung untersucht. Die Themen werden den aktuellen Publikationen
zugeordnet.
Formal keine; sinnvoll sind jedoch Kenntnisse aus den ersten beiden Fachsemestern.
Wegen der hohen Teilnehmerzahl werden die Themen zweifach vergeben und als Team bearbeitet.
Da das Proseminar für Teilnehmer mit Abschluss Bachelor benotet wird (und mit Abschluss Diplom nicht)
werden nur „abschlussreine” Teams gebildet werden: Also 3 Teams mit Abschluss Diplom und
8 Teams mit Abschluss Bachelor.
Ab dem 3. August 2009 kann aus den Themen eine Wunschliste mit Prioritäten (1-2-3) zusammengestellt
und bis zum 11. August 2009, 12:00 Uhr, per email an Igor Vatolkin (Igor.Vatolkin
tu-dortmund.de)
geschickt werden. Teamwünsche sollten vermerkt werden. Wir werden eine beste Zuordnung von Teilnehmern
zu Themen berechnen und diese bekannt machen. Danach werden die noch freien Themen auf der Basis
„first come first serve” vergeben (Kontakt: Igor Vatolkin).
01 |
Einführung |
Günter Rudolph Igor Vatolkin |
13.10.2009 |
Folien |
02 |
Automatische Komposition von Musik mit Methoden der Computational Intelligence |
Roman Klinger |
20.10.2009 |
03 |
Einführung in die Literaturrecherche |
Ort: Zentralbibliothek Raum Z11 (im 1. Untergeschoss) |
17.11.2009 |
Themen:
Anmerkung: Die Literatur kann nur aus dem Universitätsnetz heruntergeladen werden.