Die Produktivität eines Programmierers hängt stark davon ab, ob sich das zu lösende Problem adäquat in der verwendeten Programmiersprache ausdrücken lässt. Seit es die Informatik gibt, befasst man sich daher mit der Suche nach neuartigen Programmierparadigmen. Bewährt haben sich im Laufe der Jahre zum Beispiel die funktionale Programmierung, die logische Programmierung und die objektorientierte Programmierung.
Die “aspektorientierte Programmierung” (kurz AOP) ist eine neuere Entwicklung im Bereich der Programmierparadigmen und durchaus umstritten. Während die Gegner argumentieren, dass fundamentale Prinzipien der Softwaretechnik verletzt werden, sagen die Anhänger, dass es für bestimmte Entwurfsprobleme keine Alternative gibt.
Der Vortrag führt die Idee der aspektorientierten Softwareentwicklung ein und stellt AspectC++ vor. Das ist eine aspektorientierte Erweiterung der Sprache C++. Anhand von konkreten Beispielen kann sich jeder Zuhörer selbst ein Bild machen, in welchen Anwendungsfällen AOP sinnvoll eingesetzt werden kann.
Abschließend wird im Vortrag berichtet, welche Erfahrungen die Arbeitsgruppe für Eingebettete Systemsoftware an der TU Dortmund mit AOP gemacht hat. Dabei geht es insbesondere um die Unterschiede beim Softwareentwurf und die Effizienz der erzeugten Programme.