kurzes CV
Hans-Paul Schwefel studierte Luft- und Raumfahrt-Technik an der
Technischen Universität Berlin (TUB). Während des und nach
dem Studium als Dipl.-Ing. (1965) arbeitete er am Hermann-Föttinger-Institut
für Strömungstechnik der TUB, von 1967 bis 1970 am
AEG-Forschungsinstitut Berlin für das Weltraumprojekt MHD-Staustrahlrohr
und danach bis 1975 wieder an der TUB für sein von der DFG gefördertes
Projekt 'Evolutionsstrategie für die numerische Optimierung'.
1975 wurde er vom Fachbereich Verfahrenstechnik zum Dr.-Ing. promoviert.
Von 1976 bis 1985 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Programmgruppe
'Systemforschung und Technologische Entwicklung (STE)' der KFA (heute FZ)
Jülich. Dort leitete er die Arbeitsgruppe 'Rechnergestützte
Planungsmethoden'. 1985 wurde er auf den neu zu errichtenden Lehrstuhl für
Systemanalyse (heute Algorithm Engineering) des Fachbereichs (heute Fakultät)
für Informatik der Universität (heute TU) Dortmund berufen, den er
bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006 inne hatte.
Zusammen mit zwei Wissenschaftlern aus St. Augustin und Heidelberg
gründete er 1990 die Konferenzserie 'Parallel Problem Solving from Nature (PPSN)',
die seither alle zwei Jahre auf dieser Seite des Atlantiks stattfindet.
Er diente als Prodekan und Dekan des Fachbereichs Informatik, als Prorektor
für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität sowie als
Sprecher des 12 Jahre lang geförderten Sonderforschungsbereichs
'Computational Intelligence' (SFB 531) und als Gründungspräsident
des Informatik Centrum Dortmund (ICD) im Technologiepark der Stadt.
Er war Mitherausgeber dreier wissenschaftlicher Zeitschriften und zweier
Buchreihen für Evolutionary Computation respektive Natural Computing
und verfasste mehr als 160 Publikationen.
Die Evolutionary Programming Society (EPS, La Jolla CA) verlieh ihm 1995 einen
Lifetime Achievement Award, die IEEE Neural Network Society, später
umbenannt in Computational Intelligence Society, 2002 einen IEEE Evolutionary Computation
Pioneer Award. The University of Birmingham ehrte ihn 2007 mit dem Titel
Doctor of Science honoris causa, und 2011 erhielt er den IEEE Frank Rosenblatt Award.
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