Proseminar: Ruby und Python - Vergleich zweier (Script-)Programmiersprachen

Wintersemester 2023/2024

Hinweis: Das Proseminar richtet sich an alle Studierenden, aber besonders auch an 'Lehrämtler'
Veranstalter: Dr. Arno Pasternak
Teilnehmerzahl: max. 14

Art und Ort:


Block 1: Präsentationstechniken (extern)

Dieser Block muss als Teil des Seminars durchgeführt werden.

Block 2: Vorträge

Die eigentlichen Vorträge von Gruppen aus zwei bis drei Studierenden werden in diesem Block am Ende des Semesters durchgeführt. Diese Vorträge sollen pro Teilnehmer 20 bis max. 25 min lang sein, zur Diskussion stehen dann ca. 10 min zur Verfügung.
Dazu gibt es zwei bis drei Termine mit je 3 Stunden. Terminvorschlag:    Termin ab Mitte des Semester
Zur Auswahl wird eine Umfrage gestartet.

Die schriftlichen Ausarbeitungen im Umfang von ca. 13 Seiten pro Person sind bis zum 1.4.2024 in digitaler Form einzureichen.

Inhalt

Seit den 80er-Jahren etablieren sich sogenannte Skriptsprachen neben den klassischen Programmiersprachen. Sie werden durch einen Interpreter ausgeführt und haben fast alle ein verblüffend einfach zu nutzendes Datenkonzept.

In den 90er-Jahren wurden Python und Ruby fast zeitgleich entwickelt. Neben vielen Gemeinsamkeiten und auch sonstiger Unterschiede fällt als wesentlicher Eigenschaft bei der Sprache Ruby die konsequente(?) Möglichkeit der objektorientieren Denkweise und Programmierung auf.
In der Beliebtheit hebt sich allerdings Python gegenüber Ruby ab. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Konzepte von Python überzeugender sind.

Wir wollen daher in diesem Seminar die beiden Skriptsprachen Python und Ruby genauer unter die Lupe nehmen und dabei auch die Objektorientierung in den Fokus stellen.
In die Vorträge der Teilnehmer sollen praktische Übungen eingebettet sein, um die Anwendung der Konzepte der Sprachen in der Praxis zu veranschaulichen.

Das Ziel ist, am Ende des Seminars eine qualifizierte Aussage treffen zu können, für welche Zwecke die Sprache Python und/oder Ruby eingesetzt werden soll.

Speziell für Lehrer gilt zudem:
Im Informatikunterricht spielt die verwendete Programmiersprache eine nicht unwesentliche Rolle. Die Auswahl sollte nicht dem Zufall folgen, sondern sich an den Zielen des Unterrichtes und der jeweiligen Schülergruppe orientieren.
Es versteht sich von selbst, dass z.B. für verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Kriterien gelten.

In den späten siebziger Jahren fand in der Fachdidaktik eine heftige Debatte über die zu verwendende Programmiersprache in den Schulen statt. Diese Debatte wurde teilweise fast religiös geführt. Dagegen findet heute so gut wie keine Diskussion über Programmiersprachen in der Schule statt.
Die heutige zumeist verwendete Programmiersprache JAVA ist allerdings kritisch zu hinterfragen. Es gibt Ansätze eine erneut beginnenden Diskussion, ob es bei dieser Sprache in der Schule bleiben soll.
Gerade unter didaktischen Gesichtspunkten könnte sich PYTHON und/oder RUBY als eine geeignete Schulsprache herausstellen.

Materialien

Vorbesprechung 12.10.2023