Proseminar: Programmiersprachen: Historie, Ideen und Konzepte
Wintersemester 2021/22
Hinweis: Das Proseminar richtet sich an alle Studierenden, aber besonders auch an 'Lehrämtler'
Veranstalter: Dr. Arno Pasternak
Teilnehmerzahl: max. 14
Art und Ort:
- Seminar: Blockveranstaltung in drei Blöcken, Hauptvorträge im letzten Block
- Ort:evtl. Schullabor, evtl. auch online
Block 1: Präsentationstechniken (extern)
- Lese- und Arbeitstechniken
- Schreibtechniken
- Gestaltungs- und Präsentationstechniken
- Feedback und Kommunikation
Dieser Block muss als Teil des Seminars durchgeführt werden.
Block 2: Kurzvorträge
In diesem Block in der Mitte des Semesters tragen die Teilnehmer an insgesamt 2 Veranstaltungstagen erste Ideen für
ihre Vorträge vor.
Diese Vorträge sollen 10 min lang sein, zur Diskussion stehen 5 min zur Verfügung.
Terminvorschlag: 2 Sitzungen mit 2,5 Stunden im Dezember.
Zur Auswahl wird eine Umfrage gestartet.
Block 3: Vorträge
Die eigentlichen Vorträge werden in diesem Block am Ende des Semesters durchgeführt.
Diese Vorträge sollen 20 bis max. 25 min lang sein, zur Diskussion stehen dann 5 bis 10 min zur Verfügung.
Dazu gibt es zwei Termine mit je 5 Stunden.
Terminvorschlag:
Ein Fr./Sa. - Termin am Ende des Semesters oder am Anfang der Semesterferien nach dem WS 21/22
Zur Auswahl wird eine Umfrage gestartet.
Die schriftlichen Ausarbeitungen im Umfang von ca. 13 Seiten sind bis zum 15.3.2022 in digitaler Form einzureichen.
Inhalt
Es gibt unzählige -- na ja: fast unzählige -- Programmiersprachen. Dieses liegt nicht daran, dass Informatiker Spass daran haben, immer wieder
neue Programmiersprachen zu entwickeln. Die Programmiersprachen basieren immer auf speziellen Konzepten.
Lösungen für unterschiedliche Probleme lassen sich mehr oder weniger gut mit verschiedenen Programmiersprachen
lösen.
Es ist daher gut, wenn ein Informatiker unterschiedliche Ansätze kennt und beurteilen kann.
Heutige Programmiersprachen sind auch immer ein Ergebnis früherer Entwicklungen. Es ist daher interessant, wie sich im
Laufe der ca. letzten 50 Jahren Programmiersprachen entwickelt haben.
Das Schöne ist, dass für fast alle auch alten Programmiersprachen Compiler bzw. Interpreter existieren, sodass eine
Beschäftigung mit diesen Programmiersprachen nicht nur theoretisch erfolgen muss.
Speziell für Lehrer gilt zudem:
Im Informatikunterricht spielt die verwendete Programmiersprache eine nicht unwesentliche Rolle.
Die Auswahl sollte nicht dem Zufall folgen, sondern sich an den Zielen des Unterrichtes
und der jeweiligen Schüergruppe orientieren.
Es versteht sich von selbst, dass z.B. für verschiedene Altersgruppen unterschiedliche Kriterien gelten.
In den späten siebziger Jahren fand in der Fachdidaktik eine heftige Debatte über die Frage der zu verwendenden
Programmiersprache in den Schulen statt. Diese wurde teilweise fast religiös geführt. Dagegen findet heute so gut
wie keine Auseinandersetzung über Programmiersprachen in der Schule statt.
Die heutige zumeist verwendete Programmiersprache JAVA ist allerdings kritisch zu hinterfragen. Es gibt eine erneut
beginnende Diskussion, ob es bei dieser Sprache in der Schule bleiben soll. Dieses Seminar kann einen inhaltlichen
Hintergrund für eine solche Diskussion geben.
Aktuelle Informationen
Die Vorbesprechung zum Seminar findet am 11.10. um 12:15, OH14 im Raum
202 statt.